Ausbildungswochenende

Lange geplant starteten unsere Sippen Flammeus und Pulsatrix Anfang April 2022 in unser erstes Ausbildungswochende. Freitagnachmittag sammelten sich die Sippen gemeinsam mit einigen erfahrenen Ranger/Rovern bei uns am Stammesheim, dem Eulennest. Als erstes mussten wir unsere Kothen aufbauen, damit wir Schlafplätze für die Nacht hatten. Das war bereits ein Teil der Ausbildung. Unsere Ausbilder zeigten uns all die Tricks, um einen sicheren Schlafplatz für alle Wetterverhältnisse aufzustellen. Damit wir bei guter Laune blieben, zauberte unser Küchen-Team währenddessen eine lecker Pasta. Danke an an das Küchen-Team mit Leo und Amelie. Das Besondere an unseren sogenannten „Schwarzzelten“ ist, dass wir während der ganzen Nacht ein Feuer zum Wärmen im Zelt haben.

Am Samstag in der Früh wurden unsere Zelte gleich auf die Probe gestellt. Als wir unsere Nasen aus dem Zelt steckten, war die ganze Landschaft mit einer dicken Schneedecke überzogen. Wie erwartet war es schön trocken und warm im Zelt. Nachdem wir diesen Winter nicht viel Schnee gesehen haben, blieb die Schneeballschlacht natürlich nicht aus. Eine riesige Gaudi!

Am Vormittag standen Themen wie „Hygiene und Küche“ sowie „Holz und Feuer“ auf dem Stundenplan. Das sind Fächer, die im Gegensatz zu Mathe und Deutsch mal richtig Spaß machen! Die heutige Herausforderung bestand darin, dass jede Sippe ein Feuer entfacht – sogar bei Schneefall. Mittags sollte jeder Sippling eine gute Gemüsesuppe in der Gamelle haben. Hierzu musste die Sippe jeweils verschiedene Vorbereitungen treffen: das passende Holz finden, verschiedene Holzschlichtmethoden für Jägerfeuer, Tipifeuer, Gitterfeuer und Sternfeuer erproben, die Zutaten vorbereiten und schneiden sowie die richtige Würzung finden. Als das Wasser kochte, wurde die Suppe zum Erfolg. . . . .

. . . Am Nachmittag stand „Orientierung mit Karte und Kompass“ und „Erste Hilfe“ auf dem Programm. Der Umgang mit der Karte und das Bedienen des Kompasses war bereits eine Vorbereitung für unsere Ausbildungsfahrt am Ende der Osterferien, dem zweiten Teil unserer Pfadfinderausbildung im Stamm. Doris, eine unserer erfahrenen Altpfadfinderinnen, zeigte uns wie man das Pfadfindertuch bei der Ersten Hilfe einsetzten kann, um damit Verbände , einen Tragering oder eine Armschlaufe zu erstellen, um einen Verletzen im Gelände zu bergen. Nach dem guten Abendessen, einem leckeren Süßkartoffel-Curry, vertieften wir uns in die Stammesgeschichte, um interessante Erzählungen aus den Anfängen des Stammes Eulen zu erfahren. Hierzu stöberten wir in unserem Archiv und alten Schriften, wie dem „Eulenspiegel“. Wie bei jeder großen Pfadfinderveranstaltung endete dieser lange Abend mit einem Singekreis. Wir freuten uns alle sehr darauf, unsere traditionellen Pfadfinderlieder wieder anstimmen zu können. Diese gehen auf die Bewegung der Wandervögel zurück. Mit der Begleitung von drei Gitarren kommt richtige Lagerfeuerstimmung in der Singerunde auf.

Nach dem Frühstück (Brot und Müsli) am Sonntagmorgen beschäftigten wir uns damit, wie man seinen Rucksack richtig packt. Hier geht es um den richtigen Schwerpunkt, die Anordnung von Packteilen auf der Außenseite sowie die Position der Isomatte und des Schlafsacks, Menge und Maß der Utensilien und wichtiges Pfadfinderfahrtenzubehör. Mit dem gesammelten Wissen dieses Wochendes bereiteten wir noch unser anstehende Sippenausbildungsfahrt vor.

Insgesamt ein großartiges Pfadi-Wochenende, das mal wider richtig Spaß gemacht hat und weit weg vom Schulalltag lag. Danke an alle Teilnehmer und Organisatoren.

Valentin & Nepomuk Vorholz, April 2022



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